„The Walking Dead“ rüttelt an die Tore von Alexandria

In dem zwölften „The Walking Dead“-Sammelband „Schöne neue Welt“ wurden Rick Grimes und seine Gefährten von Douglas Monroe in dessen Kommune Alexandria aufgenommen. Nach all den vorherigen schlechten Erfahrungen waren sie jetzt anscheinend im Paradies gelandet: eine kleine, friedliche, wegen der herumlaufenden Zombies (wir erinnern uns: nach einem Schusswechsel mit einem Gangster fiel Grimes ins Koma, als er erwachte, waren Zombies auf der Welt, nach einiger Zeit fand er seine Familie wieder und gemeinsam mit ihr und einigen Freunden machten sie sich auf den Weg. Sie trafen auf den durchgeknallten Gouverneur von Woodbury und eine von Sergeant Abraham ‚Abe‘ Ford angeführte Gruppe, mit der sie sich zusammenschlossen und auf den Weg nach Washington machten, wo es eine Erklärung gegen die Zombieplage geben sollte. Aber Washington entpuppte sich als Irrtum und dann trafen sie auf einen Spähtrupp, der sie nach Alexandria brachte, einer) umzäunten Vorstadtgemeinde, in der die Waffen am Eingang abgegeben werden und bei abendlichen Treffen die Gemeindemitglieder sich über ganz alltägliche Probleme, die nichts von der Zombieplage ahnen lassen, unterhalten.

Grimes will, dass sie in diesem Paradies bleiben können. Allerdings traut er, nach den schlechten Erfahrungen mit dem Gouverneur, dem Frieden nicht und in „Kein Zurück“, dem dreizehnten Sammelband der „The Walking Dead“-Serie, besorgt er sich als erstes Waffen. Zur Selbstverteidigung.

Und während er, immerhin war er früher Polizist, als Sheriff in der Gemeinde für Recht und Ordnung sorgt, übernimmt das Ford außerhalb der Gemeinde. Denn sie haben viele Monate in der Wildnis überlebt und dabei viele Gefährten und Freunde verloren, sie wissen, wie man überlebt und sie beginnen schnell, die Führung in Alexandria zu übernehmen.

In dem Folgeband „In der Falle“ etablieren sich Grimes und seine Freunde in der Stadt. Aufgrund ihrer Erfahrung und wie sie mit Problemen umgehen, werden sie als Anführer akzeptiert. Alles scheint sich gut zu entwickeln, bis eine Herde von Zombies sich vor den Toren von Alexandria versammelt und in die Stadt will. Die in der Stadt Eingeschlossenen nehmen den scheinbar aussichtslosen Kampf auf. Denn noch wollen sie Alexandria nicht aufgeben.

Bei uns erscheinen die von Robert Kirkman erfundenen und geschriebenen, von Charlie Adlard und Cliff Rathburn gezeichneten „The Walking Dead“-Comics als Sammelbände, die immer mehrere Hefte enthalten. In den USA erscheinen die Comics zuerst als Einzelhefte – und bislang waren diese Covers bei uns unbekannt. Wir kannten nur die mit wiederkehrenden Elementen ausgestatteten Covers der Sammelbände. In „The Walking Dead – Die Cover (Vol. 1)“ sind, im Din-A-4-Format, die Titelbilder der ersten fünfzig „The Walking Dead“-Hefte, der Sammelbände, der Hardcover-Bücher und der Deluxe-Ausgabe reproduziert. Die Zeichner Tony Moore (bis Heft 24 und Sammelband 4) und dem Team Charlie Adlard und Cliff Rathburn (ab Heft 25) und „The Walking Dead“-Autor und Erfinder Robert Kirkman haben außerdem aus ihren Archive Skizzen und frühere Entwürfe herausgekramt und sie kommentieren alle Covers. Dabei gibt vor allem Tony Moore einen guten Einblick in seine Arbeitsweise.

The Walking Dead – Die Cover“ ist natürlich in erster Linie ein Buch für den „The Walking Dead“-Fan, der noch etwas mehr über diese grandiose Serie erfahren will. Oder ein Weihnachtsgeschenk sucht.

Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburn: The Walking Dead 13: Kein Zurück

(übersetzt von Marc-Oliver Frisch)

Cross Cult, 2011

144 Seiten

16 Euro

Originalausgabe

The Walking Dead Vol. 13: Too far gone

Image Comics, 2011

(enthält: The Walking Dead # 73 – 78, 2010/2011)

Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburn: The Walking Dead 14: In der Falle

(übersetzt von Marc-Oliver Frisch)

Cross Cult, 2011

152 Seiten

16 Euro

Originalausgabe

The Walking Dead Vol. 14: No way out

Image Comics, 2011

(enthält: The Walking Dead # 79 – 84, 2011)

Robert Kirkman/Tony Moore/Charlie Adlard/Cliff Rathburn: The Walking Dead – Die Cover, Volume 1

(übersetzt von Marc-Oliver Frisch)

Cross Cult, 2011

144 Seiten

26 Euro

Originalausgabe

The Walking Dead: The Covers, Vol. 1

Image Comics, 2010/2011

Hinweise

Offizielle „The Walking Dead“-Seite

Wikipedia über „The Walking Dead“ (deutsch, englisch)

AMC-Blog zu „The Walking Dead“

„The Walking Dead“-Fanseite

„The Walking Dead“-Wiki

Spiegel Online: Interview mit Charlie Adlard (21. Oktober 2011)

Kriminalakte: Meine Gesamtbesprechung der ersten zehn „The Walking Dead“-Bände

 Meine Besprechung von Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburns „The Walking Dead 11: Jäger und Gejagte“ (The Walking Dead Vol. 11: Fear the hunters)

Meine Besprechung von Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburns „The Walking Dead 12: Schöne neue Welt“ (The Walking Dead Vol. 12: Life among them)

Kriminalakte: das Comic-Con-Panel zur TV-Serie

 

5 Responses to „The Walking Dead“ rüttelt an die Tore von Alexandria

  1. […] Meine Besprechung von Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburns „The Walking Dead 13: Kein Zur… […]

  2. […] „The Walking Dead/Steam Noir“ von Robert Kirkman, Tony Moore, Felix Mertikat und Verena Klinke (Cross Cult) erzählt von dem Ex-Polizisten Rick Grimes, der mit einer Gruppe Überlebender durch eine von Zombies bevölkerte USA irrt. Hier ist der Auftakt der Serie, die auch erfolgreich verfilmt wurde und am Freitag/Samstag/Sonntag auf RTL II läuft, abgedruckt. Außerdem gibt es eine exklusive Kurzgeschichte aus der „Steam Noir“-Welt. […]

  3. […] Meine Besprechung von Robert Kirkman/Charlie Adlard/Cliff Rathburns „The Walking Dead 13: Kein Zur… […]

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